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U-Strab / Stadtbahntunnel / Kombilösung Karlsruhe

-- Umfrage des VCD zur Bürgerentscheidsfrage --

Bei DEM FEST hat sich der VCD wie jedes Jahr am Samstag und Sonntag mit einem Infostand beteiligt, dieses Jahr natürlich mit dem Schwerpunkt City2015. Kurzfristig entschloss sich der VCD, angesichts der Diskussion der letzten Tage um die Fragestellung, eine Probeabstimmung anzubieten.

Abgefragt wurde

Beteiligt haben sich 164 Personen ab 18 Jahren, davon 120 aus Karlsruhe. 93 gaben das Geschlecht mit männlich, 60 mit weiblich an. 80 waren 40 oder jünger, 15 waren älter als 60, 15 gaben kein Alter an.

Stadt-Frage, SPD-Frage, Tunnelfrage und bahnfrei-Frage fanden jeweils die Zustimmung rund eines Viertels der Teilnehmer, die Kriegsstraße dagegen die Zustimmung von rund drei Vierteln.

Aber diese Auswertung war eher nebensächlich, denn ein repräsentativer Wert war natürlich nicht zu erwarten. Viel interessanter war die Auswertung nach der Abhängigkeit der Antworten. Wie stark hängt die Antwort auf die 3-Komponenten-Frage der Stadt oder die 2-Komponenten-Frage der SPD von den Antworten auf die 3 Einzelfragen ab? Solche Zusammenhänge sind unabhängiger davon, wieviele Teilnehmer man jeweils einem Muster von Kombinationen der Einzelantworten zuordnen kann.

Wer alle drei Einzelfragen (Tunnel, Kriegsstraße und bahnfrei) mit Ja beantwortet hat (19 Teilnehmer), antwortet stets mit Ja auf die Frage der Stadt, auf die SPD-Frage zu drei Viertel mit Ja.

Ebenso klar werden bei den 16 Teilnehmern, die alle drei Einzelfragen verneinten, die zwei Sammelfragen verneint.

Die 20 Anhänger einer Mischlösung, die Tunnel und Kriegsstraße bejahten, aber eine bahnfreie Fußgängerzone ablehnten, verneinten die Frage der Stadt zu zwei Drittel und bejahten sie nur zu einem Viertel. Annähernd umgekehrt schnitt hier die Frage der SPD ab.

Von den 68 Teilnehmer, die nur die Kriegsstraße bejahten, aber Tunnel und bahnfreie Fußgängerzone ablehnten, die typischen Gegner einer U-Strab also, bejahten nur 2 die Frage der Stadt, aber 85 Prozent lehnten sie ab. Die SPD-Frage wurde zu drei Vierteln abgelehnt.

Auch die jeweils rund 5 Prozent, die nur mit der Kriegsstraße oder gar ganz ohne Baumaßnahmen eine bahnfreie Fußgängerzone haben wollten oder die Tunnel und bahnfreie Fußgängerzone bejahten, aber den Umbau der Kriegsstraße ablehnten, lehnten die beiden Sammelfragen mehrheitlich ab.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Nein zu irgendeinem Teilprojekt die Zustimmung zur Frage der Stadt sofort drastisch auf 10 Prozent sinken lässt. Ebensoviele beantworteten diese Frage nicht, 80 Prozent sagten dann Nein.

Die Klarheit des Abstimmungsverhaltens der rund 90 Prozent der Teilnehmer, die sich in eines der genannten Abstimmungsmuster zu den Teilprojekten einordnen lassen, ist bestechend. Die vielleicht bei einigen vorhandene Hoffnung, die Kombilösung als Versuch, die bevorzugten Lösungen verschiedener Lager zu einem neuen Konzept zu integrieren, würde sich auch positiv auf die Akzeptanz der Kombilösung auswirken, bestätigt sich bei der Probeabstimmung des VCD nicht. Es ist eher im Gegenteil eine Reduzierung der Zustimmung durch die Kombination der Einzeplprojekte festzustellen, da wirklich nur diejenigen uneingeschränkt zustimmen, die auch allen Teilprojekten zustimmen können.

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